Im Zentrum der Ausstellung
Den Ausgangspunkt der Präsentation markiert die Krise des Subjekts zu Beginn des 19. Jahrhunderts und der damit verbundene Kampf um Freiheit. Die freiheitlichen Ideen der französischen Revolution verbreiten sich über ganz Europa, gleichzeitig überzieht Napoleon Bonaparte den Kontinent mit Krieg. Die konservativen Regierungen in Russland und den deutschen Staaten zielen darauf, Bürgerrechte einzuschränken. Dieser Zeit des Umbruchs stellen die Künstler*innen der Romantik einen von Gefühlen dominierten künstlerischen Kosmos mit revolutionärem Potential entgegen. Ihre Träume von Freiheit verbinden künstlerischen Individualismus mit gesellschaftlichen Utopien. Es entwickelt sich eine neue, bahnbrechende Kunstauffassung mit einem ganz eigenen Stil in der Malerei, der Komposition und der Deutung klassischer Erzählungen der antiken und biblischen Geschichten, wie auch der wichtigsten Gattung dieser Epoche: der Landschaftsmalerei.