Albertinum
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Wie Museumssammlungen die Geschichte der Ukraine erzählen
In einer Reihe von Podiumsdiskussionen zur Zukunft der Institution Museum thematisiert das Goethe-Institut mit internationalen Expert*innen und gemeinsam mit Partnern, dem Iwalewahaus Bayreuth, dem Lenbachhaus München und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einige der Herausforderungen, mit denen Museen weltweit sich aktuell auseinandersetzen.
Ausgehend vom Ausstellungsprojekt Blindstrom, setzt sich die Veranstaltung in Dresden mit der Frage danach auseinander, wie Geschichte und Identität der Ukraine, aber auch imperialistische russische und sowjetische Kulturpolitik in ukrainischen Museumssammlungen eingeschrieben sind. Nach einer Einführung durch Oksana Barshynova, Chefkuratorin des Nationalmuseums der Ukraine in Kiew, in die Sammlungsgeschichte ihres Hauses und der Präsentation des Projekts Blindstrom durch die Künstlerin Nadia Kaabi-Linke und die Kuratorin Daria Prydybailo, diskutieren die Künstlerin Lada Nakonechna, Tetyana Filevska vom Ukrainischen Institut, Nadia Kaabi-Linke und Daria Prydybailo über die Spuren des russischen Imperialismus in den Kunstsammlungen der Ukraine und wie dieses Erbe imperialistischer Unterdrückung überwunden werden kann.
Blindstrom ist ein Projekt von Nadia Kaabi-Linke und Daria Prydybailo (Art Matters Ukraine), das in Kooperation mit dem Goethe-Institut Kiew entstand. Es setzt sich mit dem „Spezfonds“ des Nationalen Kunstmuseums in Kiew auseinander. Dieser Fonds enthält Kunstwerke, die im Kontext der Großen Säuberung unter Stalin als antisowjetisch gebrandmarkt und gesammelt wurden, um sie vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen oder gar zu zerstören.
- Teilnahmegebühr: kostenfrei
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