Künstlerische Bildgattungen
Die interdisziplinäre Beschäftigung mit ausgewählten Bildgenres verschiedener Epochen steht im Zentrum folgender Kurse:
Seit 2010 können Schülerinnen und Schüler durch das umfangreiche Angebot des LERNORT ALBERTINUM die Kunst von der Moderne bis zur Gegenwart erleben. Die Besonderheit, dass sich Malerei und Skulptur in der Sammlungspräsentation begegnen, macht die verschiedenen Strömungen und Stile der Moderne auf anschauliche Weise erfahrbar.
Das Erleben von Kunst und der Austausch darüber stehen im Mittelpunkt aller Angebote. Die Kurse verfolgen einen interdisziplinären Ansatz. Über das Erleben von Kunst eröffnen sich Verbindungen zwischen geistes- und naturwissenschaftlichen Disziplinen. Dies lässt die Diskussion und Reflexion über gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu und ermöglicht eine an der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen ausgerichtete Kunstbetrachtung. Besonders die Projekttage NATURWISSENSCHAFT TRIFFT KUNST vermitteln die Arbeit des Museums praxisnah und spannend unter dem Blickwinkel der naturwissenschaftlichen Schulfächer.
Das reguläre Kursprogramm wird regelmäßig erweitert und aktualisiert. Begleitend zu den wechselnden Sonderausstellungen werden zusätzliche Führungen und Kurse angeboten. Interessierte Lehrer und Lehrerinnen sowie Erzieherinnen und Erzieher können am Fortbildungsangebot zum Programm des LERNORT ALBERTINUM in Dauer- und Sonderausstellungen teilnehmen.
Dauer: 120 Minuten
Eintritt: SchülerInnen frei, 1 LehrerIn frei pro 10 SchülerInnen
Material: 2 €/SchülerIn
Diese partizipative Führung für Schüler*innen der Oberstufe bezieht künstlerische Strategien romantischer Landschaftsmaler auf die der Gegenwartskünstlerin Susan Philipsz. Beiden geht es, auf unterschiedliche Weise, um die emotionale und assoziative Aufladung von Orten, um die Sicht- und Erfahrbarmachung von Unsichtbarem. In der Zusammenführung von Klang- und Bildwelten dieser unterschiedlichen Zeiten untersuchen die Schüler durch eigenes Erleben die Kunstwerke auf ihre emotionalen und gedankenanregenden Wirkungen.
Bei diesem Rundgang lernen Schüler*innen künstlerische Strategien kennen, die Susan Philipsz in den gezeigten, aber auch in früheren Arbeiten realisiert hat. Wir erkunden den Klangraum „Study for Strings“, fragen nach Wirkungen, Hintergründen und den Möglichkeiten einer individuellen Annäherung.
Gymnasien: ab Klasse 10, Oberschulen: ab Klasse 9
(Grundlage ist eine vorausgegangene Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus im Unterricht)
Kosten: 35 Euro / Dauer: 1 Stunde
Die interdisziplinäre Beschäftigung mit ausgewählten Bildgenres verschiedener Epochen steht im Zentrum folgender Kurse:
Noch vor einhundert Jahren befand sich im Albertinum ausschließlich die Skulpturensammlung. Heute erleben die SchülerInnen die Stile und Epochen der Moderne bis zur Gegenwart in der Begegnung von Malerei und Skulptur. Ein interaktiver Rundgang durchs Museum stellt einen ersten Kontakt zur Welt der Moderne her und widmet sich den Kernaufgaben eines Museums. Der Kurs ist für alle Schularten und Klassenstufen geeignet. Mehr Informationen
Die SchülerInnen lernen die Gattung Stillleben mit ihren Eigenschaften und Merkmalen anhand der Gemälde von Vincent van Gogh und Claude Monet kennen. Sie diskutieren über die Wirkung und den Einsatz von Farbe und Licht, untersuchen Komplementärkontraste und entdecken mutig gesetzte Pinselstriche. In kleinen Gruppen erkunden sie die Galerie Neue Meister auf der Suche nach Stillleben und ihren Geschichten. Mehr Informationen
Eine Reise durch die Orte und Landschaften der Werke von Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Adolf Menzel, Paul Gauguin und Max Slevogt! Von Böhmen über die Ostsee nach Italien bis Tahiti und über Ägypten wieder zurück. Der Kurs vermittelt ein Verständnis für die Motivation der Künstler, ein solches Abenteuer auf sich zu nehmen. Eigene Erfahrungen vom Reisen werden dabei einbezogen und reflektiert. Mehr Informationen
Freude, Wut, Angst, Entzücken… so vielfältig unsere Empfindungen sind, so vielgestaltig spiegeln sich diese im menschlichen Gesicht wieder. Welche Rolle spiele Farben, Formen, Bildraum und Bewegung für die Wiedergabe von Gefühlen in Skulpturen und Porträts? Der Kurs nähert sich dieser Frage durch performative und künstlerisch-praktische Aufgaben. Mehr Informationen
Spaziergänge durch die Natur können auch im Museum beginnen: Wälder und Parklandschaften in Kunstwerken entdecken, ihre Geheimnisse erkunden, Licht, Luft und Farben spüren und den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen.Mehr Informationen
Die Gemälde und Motive der Romantiker können in folgenden Kursen kennengelernt werden:
Gemeinsam reisen SchülerInnen durch die Bilderwelten der romantischen Kunst und begeben sich mit ihren Sinne auf Spurensuche nach deren Motiven und Effekten. Ausgestattet mit Zeichenblock und Bleistift, wie die Künstler im 19. Jahrhundert, halten sie ihre Entdeckungen fest und komponieren diese später im Atelierraum zu persönlichen Landschaften. Mehr Informationen
Wie verstanden Caspar David Friedrich und Co. „Romantik“ und wie deuten wir diesen Begriff heute? Antworten und Anknüpfungspunkte finden sich in den Gemälden der Romantiker, die durch einen Ausstellungsrundgang, eigene Recherchen und Diskussionen in der Gruppe in den Blick genommen werden. Mehr Informationen
Vom Jugendstil über den Expressionismus bis hin zur Neuen Sachlichkeit. Eine Beschäftigung mit den wichtigsten Kunstströmungen der klassischen Moderne bieten folgende Kurse:
Die schockierend realistischen Darstellungen von Verwundeten und Toten in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs von Otto Dix sind in das kollektive Bildgedächtnis eingegangen, insbesondere das Triptychon „Der Krieg“. Im Zentrum des Kurses stehen die Auseinandersetzung mit den Kriegserfahrungen des Künstlers und den Darstellungen von Krieg und Gewalt. Über die Beschäftigung mit dem Ersten Weltkrieg werden die SchülerInnen zur Reflexion über ihre eigene Einstellung zu Krieg und Gewalt angeregt. Mehr Informationen
Die SchülerInnen tauchen in diesem Kurs in das Leben und Arbeiten der 20ger Jahren ein. In kleinen Gruppen erkunden sie selbstständig die Bildwelten der Neuen Sachlichkeit und gleichen ihre eigenen Vorstellungen – schreibend und skizzierend – mit den Gemälden aus dieser Zeit ab. Die gesellschafts- und sozialkritischen Gemälde von Otto Dix spielen dabei ebenso eine Rolle wie die idealistischen Stillleben von Alexander Kanoldt, die nüchtern und emotionslos das Sichtbare ins Bild bannen. Mehr Informationen
Der Kurs gibt einen Einblick in den reformatorischen Zeitgeist um 1900 und zeigt auf, wie und mit welchen Mitteln dieser in der Kunst seinen Ausdruck fand. Zudem werden die gesellschaftlichen Entwicklungen jener Tage mit gegenwärtigen Phänomenen wie der digitalen Revolution in Beziehung gesetzt und so ein Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen hergestellt. Mehr Informationen
1905 gründete sich die Künstlergruppe BRÜCKE in Dresden. Ihre Skizzen und Gemälde bringen in ihrer freien Form die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und einer Verknüpfung von Kunst und Leben zum Ausdruck. Die SchülerInnen erleben durch verschiedene interaktive Arbeitstechniken die Kunstwerke des Expressionismus in der Galerie Neue Meister. Mehr Informationen
Eine vertiefende Auseinandersetzung mit Künstlern der Gegenwartskunst.
Seit der Wiedereröffnung des Albertinums 2010 sind zwei der Ausstellungsräume in der Galerie Neue Meister dem Künstler Gerhard Richter gewidmet. In diesem Kurs erkunden die SchülerInnen verschiedene Aspekte des vielfältigen Werkes von Gerhard Richter, welches sich zwischen Gegenwartskunst und Abstraktion bewegt und immer aufs Neue Phänomene der Wahrnehmung thematisiert: Welchen Wahrheitsgehalt haben Bilder? Wie wirken Farben? Mehr Informationen
Was will mir der Künstler damit sagen? Was ist daran Kunst? Kunst kommt von Können! Diese und andere Sätze hört man oft im Zusammenhang mit Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst. Sie sind Ausdruck der Verunsicherung der Betrachter, die die immer vielfältiger werdenden künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten nicht deuten können. Die SchülerInnen gehen in einer selbst inszenierten Kunstdebatte diesen Fragen auf den Grund. Mehr Informationen
Die Auseinandersetzung mit den kulturellen Schätzen der Antike steht im Mittelpunkt des Kurses "Helden in Rot und Schwarz".
Auf den antiken Vasen des Schaudepots Antike im Albertinum lässt sich vor das griechische Alltagsleben entdecken. Darstellungen auf Vasen und Kleinplastiken werden mit Götter- und Heldensagen in Verbindung gebracht. Im Praxisteil des Kurses wird die Technik der rotfigurigen und schwarzfigurigen Vasenmalerei kennengelernt und angewendet. Mehr Informationen
Die Farbmittel eines Gemäldes chemisch analysieren, die klimatischen Rahmenbedingungen für die Ausleihe eines Kunstwerks sicherstellen, sich mit Wahrnehmung und Physik des Lichts auseinandersetzen – diese und eine Vielzahl weiterer Aufgaben erwarten die SchülerInnen innerhalb der Projekttage zu NATURWISSENSCHAFT TRIFFT KUNST im Albertinum. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden sind diese Kurse zur außergewöhnlichen Fächerverbindung von Physik, Chemie und Kunst entstanden. Konkrete Lehrplaninhalte aus den Unterrichtsfächern Chemie und Physik werden in den ungewohnten, aber umso spannenderen Kontext eingebettet.
Die Gesamtdauer einer Kursumsetzung beträgt drei bis fünf Stunden und ist als Projekttag zu verstehen.
Kosten: 3 € pro Schüler
Ein weltberühmtes Gemälde von Gustav Klimt soll verliehen werden, um eine Sonderausstellung im Albertinum zu bereichern. Es gilt die Rahmenbedingungen für die Ausleihe zu bestimmen.
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Ein sensationeller Fund!? Im Rahmen einer Ausstellungsvorbereitung wurde ein kleines, unbeachtetes und nicht signiertes Bild im Gemäldedepot wiederentdeckt – ist es wohlmöglich eine wertvolle, originale Vorstudie von Otto Dix? Obwohl Kunsthistoriker Übereinstimmungen im Stil von Dix finden, müssen naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden hinzugezogen werden, um letztlich Gewissheit über eine sichere Zuschreibung zu erlangen. Mehr Informationen
Ausgangspunkt des Lernort Albertinums-Kurses ist eine Vielzahl an Fragen über die visuelle Wahrnehmung von Kunstwerken. Wie wird ein Kunstwerk im Museum durch Beleuchtung inszeniert und welche Herausforderungen gibt es dabei zu berücksichtigen? Mehr Informationen
In der Kunst der Romantik spielt das Motiv des Mondes und sein geheimnisvoll kühles Licht eine bedeutende Rolle. Ob untergehender Mond nebst Abendstern, in dessen Licht zwei Männer in altdeutscher Tracht verharren oder eine Abendstimmung an der Elbe im Mondesschein – das Licht des Mondes romantisiert das Faktische und taugte seinerzeit zur Flucht aus der entzauberten Wirklichkeit. Mehr Informationen
Museen sind das kulturelle Gedächtnis späterer Generationen. Ein Kunstwerk dafür langfristig für die Zukunft zu bewahren ist eine der Aufgaben musealer Einrichtungen, neben dem Sammeln, Forschen, Ausstellen und Vermitteln. Mehr Informationen