Frau in Rückenansicht schreibt mit Kreide "Museum" auf ein Scheunentor
© Foto: Catherine Peter
Bitte beachten Sie, dass das Albertinum vom 20. bis 24. Januar 2025 geschlossen ist.

Sammlung Jetzt: 4 Parkbänke mit 4 Papierkörben

Mit Sammlung Jetzt stellt das Albertinum eine Auswahl neuer Ankäufe und Schenkungen vor und bringt sie in den Dialog mit älteren Arbeiten aus dem Bestand sowie Leihgaben jüngerer Künstler*innen. Als experimentelles Format richtet es den Blick auf die Zukunft des Sammelns und möchte neue Ansätze für eine Erzählung unserer Gegenwart erproben. Sammlung Jetzt verwebt Malerei, Skulptur, Zeichnung und Video aus knapp sechs Jahrzehnten Kunstgeschichte entlang ihrer fortwährenden Auseinandersetzung mit dem Subjekt im Spannungsfeld der Öffentlichkeit. In den gezeigten Arbeiten werden Grenzen skizziert und zerlegt, Architekturen inszeniert und porös gemacht, Kontrolle aus- und aufgelöst.

  • Laufzeit 26.11.2024—31.12.2025
  • Öffnungszeiten täglich 11—17 Uhr, Montag geschlossen
    20.01.2025 — 24.01.2025  geschlossen

    Bitte beachten Sie, dass das Albertinum vom 20.—24.01.2025 geschlossen ist.

  • Eintrittspreise regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €
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Sammlung Jetzt

Werke wie Christa Jeitners Textilbild Gefängniszelle (1968) oder Gabriele Stötzers Video-Performance Zelle 5 (1990) ringen um eine Bildsprache für die sich dem Blick entziehenden Gewalterfahrungen im Haftapparat der DDR. Sie treffen auf Arbeiten wie Dora Budors Frottage-Zeichnung Terror Terroir (2023) und Matthias Groebels Videoarbeit Trusted Faces (1995/2022), die gegenwärtige unterschwellige Formen von Privatisierung und der zunehmenden Einschränkung geteilter Erfahrungsräume protokollieren.

Im räumlichen

Im räumlichen wie auch diskursiven Mittelpunkt der Präsentation steht 4 Parkbänke mit 4 Papierkörben (1973), ein bedeutendes Frühwerk der Künstlerin Inge Mahn, das durch eine Schenkung Einzug in die Sammlung des Albertinum findet. Mahns Schaffen speist sich aus den (Um-)Welten unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Mit formaler Stringenz und einer Prise Humor sezieren ihre Skulpturen und ortsspezifischen Setzungen die Architekturen unserer Wirklichkeit, wie sie in Schulen, öffentlichen Räumen oder Museen Körper und Blicke leiten. Über Jahrzehnte hinweg etablierte sie ihr konzentriertes Vokabular, geprägt durch die konsequente Reduktion ihrer Mittel auf Gips: In locker aufgetragenen Schichten umhüllte sie Holz- oder Metallkonstruktionen in einem gleichmäßigen Weiß und ließ dabei durch die Hand des Unsauberen hartnäckig das Persönliche hindurchscheinen.

Frau in Rückenansicht schreibt mit Kreide "Museum" auf ein Scheunentor
© Foto: Catherine Peter
Inge Mahn vor ihrem Scheunenmuseum in Groß Fredenwalde

Mit Werken

Mit Werken von Dora Budor, Dan Graham, Matthias Groebel, Christa Jeitner, Inge Mahn, Maria Nordman, Sigmar Polke, Karin Sander, Sturtevant, Gabriele Stötzer und Willy Wolff.

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