Im räumlichen
Im räumlichen wie auch diskursiven Mittelpunkt der Präsentation steht 4 Parkbänke mit 4 Papierkörben (1973), ein bedeutendes Frühwerk der Künstlerin Inge Mahn, das durch eine Schenkung Einzug in die Sammlung des Albertinum findet. Mahns Schaffen speist sich aus den (Um-)Welten unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Mit formaler Stringenz und einer Prise Humor sezieren ihre Skulpturen und ortsspezifischen Setzungen die Architekturen unserer Wirklichkeit, wie sie in Schulen, öffentlichen Räumen oder Museen Körper und Blicke leiten. Über Jahrzehnte hinweg etablierte sie ihr konzentriertes Vokabular, geprägt durch die konsequente Reduktion ihrer Mittel auf Gips: In locker aufgetragenen Schichten umhüllte sie Holz- oder Metallkonstruktionen in einem gleichmäßigen Weiß und ließ dabei durch die Hand des Unsauberen hartnäckig das Persönliche hindurchscheinen.