eine Gruppe Frauen im Gewand und Kopftuch in einem Feld
© SKD

Russlandbilder – Robert Sterl und Ernst Barlach

Aus Anlass des 150. Geburtstages von Robert Sterl am 23. Juni 2017 zeigt das Albertinum die Russlandbilder des Malers im Zusammenhang mit Werken von Ernst Barlach in einer Sammlungspräsentation. 
Das Albertinum ermöglicht mit dieser Präsentation Blicke auf Schätze zu werfen, die sonst im Depot schlummern und stellt diese in einen neuen Zusammenhang.

 Sterl, seit 1906 Professor der Dresdner Kunstakademie, unternahm zwischen 1908 und 1914 vier Reisen nach Russland. 1910 hatte ihn der Moskauer Musiker Sergej Kussewitzky zu einer Konzertreise auf der Wolga eingeladen. Der Künstler hielt in zahlreichen Studien sowohl die Aufführungen fest, als auch seine Eindrücke vom Arbeitsleben in den Hafenstädten. Er beobachtet Lastträger und Schiffszieher sowie Perser und Kalmücken. Das führt ihn zu einer expressiven Steigerung der Farbe in seiner Malerei.

Menschen auf zwei Booten
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Robert Hermann Sterl, Kalmückenboot auf der Wolga, 1920 Öl auf Leinwand, 85 x 100 cm, Albertinum | Galerie Neue Meister

Ernst Barlach, im gleichen Alter wie Sterl, war aus einer Schaffenskrise heraus ins südliche Russland gereist. Die intensiven Reiseerlebnisse, die Barlach zunächst in Skizzen festhielt, eröffneten ihm vollkommen neue Perspektiven und bewirkten, als er nach Deutschland zurückkehrte, einen großen künstlerischen Neubeginn und damit seinen Durchbruch als Bildhauer. 

Skulptur einer sitzenden, sich abstützenden Frau mit Haube und einem Schälchen in der Hand
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Ernst Barlach, Russische Bettlerin mit Schale, 1906 Mutz-Keramik, 30,2 x 30,5 x 23,4 cm, Skulpturensammlung

Ausstellungsliste

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