Dana Kavelina, It cannot be that nothings can returned, 2022
© Dana Kavelina

Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912–2023

Das Albertinum widmet der modernen ukrainischen Kunst eine umfassende Überblicksschau. Es ist die erste Ausstellung ihrer Art in Deutschland und Europa. Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Installationen, Videoarbeiten, Grafik und Archive repräsentieren die Kunst der Ukraine von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Dabei reisen einige der ausgestellten Werke zum ersten Mal außer Landes und geben Einblicke in die bewegte Geschichte der Ukraine sowie den stetigen Kampf um das eigene Selbstverständnis.

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  • Laufzeit 06.05.2023—10.09.2023

Trailer

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Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912–2023 | Albertinum (6.5.—10.9.2023)

Inspiriert von Skovoroda wirft

Die Ausstellung ist ähnlich einer Reise konzipiert und besteht aus vier Hauptthemen, die sich überschneiden: "Praktiken des Widerstands", "Erinnerungskultur", "Räume der Freiheit" und "Gedanken über die Zukunft". In ihnen verbindet sich die aktuelle Situation mit den historischen Prozessen und zeigt individuelle Erfahrungen und persönliche Geschichten. Jede Position repräsentiert einen bestimmten Mikrokosmos, der mit der Historie des Landes, seiner Kunst und seinem Erbe verwoben ist. Dadurch entfaltet sich die Komplexität und Vielfalt der heutigen ukrainischen Kunstszene. Die Ausstellung erzählt viele Geschichten über den schwankenden Zustand des Landes. Sie beschäftigt sich mit der Selbsterkenntnis in der ukrainischen Geschichte, die sich weniger aus Stolz, als unter äußerem Zwang entfaltet.  

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Im 18. Jahrhundert veröffentlicht Skovoro

Im 18. Jahrhundert veröffentlicht der ukraninische Philosoph Hryhorii Skovoroda seine Schrift "Narziss oder Erkenne dich selbst". Die Figur der Narziss enthält für ihn die Möglichkeit, durch die Selbstliebe nach innen zu blicken, zu analysieren und so den Weg der Selbsterkenntnis zu gehen. Die Wanderschaft, eine Art geistiges Nomadentum, war wesentlich für Skovorodas Philosophie. Sie lässt sich auf einen kulturellen Föderalismus beziehen, der essentiell für die ukrainische Kultur ist: Sie hat sich nicht zentral allein in Kyjiw entwickelt, sondern parallel in vielen einzigartigen kulturellen Zentren, wie Dnipro, Iwano-Frankiwsk, Charkiw, Lwiw und Odesa. Durch die russische Invasion seit dem 24. Februar 2022 erlebt die ukrainische Kultur eine neue Dezentralisierung und ein neues Nomadentum. Viele Kunstschaffende und Künstler*innen aus diesen bedeutenden Kulturzentren sind gezwungen, ihre Städte zu verlassen, und als Migrant*innen in der Welt verstreut zu leben.  

Ansichten

Um die Kunstproduktion zu fördern, w

Folgende Künstler*innen sind mit ihren Arbeiten vertreten: Sergey Anufriev, Yevgenia Belorusets, Sergey Bratkov, Andrij Bojarov, Katya Buchatska, Igor Chatskin, David Chichkan, Danylo Halkin, Alla Horska, Leonila Hrytsenko, Nikita Kadan, Zhanna Kadyrova, Alevtina Kakhidze, Nikolay Karabinovych, Dana Kavelina, Lesia Khomenko, Boris Kriukow, Maria Kulikovska, Sasha Kurmaz, Yuri Leiderman, Kateryna Lysovenko, Larion Lozovyi, Pavlo Makov, Boris Mikhailov, Lada Nakonechna, Wiktor Palmow, Sergei Paradschanow, Oksana Pavlenko, Marija Prymatschenko, Vlada Ralko, Masha Reva, Larisa Rezun-Zvezdochetova, Mykola Ridnyi, Andrii Sahaidakovskyi, Hanna Sobatschko-Schostak, Oleg Sokolov, Aliona Solomadina, Marija Synjakowa, Leonid Voitsekhov, Stas Volyazlovsky, Fedir Tetjanytsch, Tetjana Jablonska, Ludmila Yastreb, Wassyl Jermylow, Anna Zvyagintseva, Perzi (Oleg Petrenko und Liudmyla Skrypkina), Roman Khimei & Yarema Malashchuk, Open Group (Yuriy Biley, Pavlo Kovach und Anton Varga).

Im Dialog zeigen sie die Kontinuität der Kultur und die Quellen der zeitgenössischen Kunst in der Ukraine seit den Anfängen von der Avantgarde bis heute.

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