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Focus Albertinum „Ich halte doch nicht die Luft an.“
Cornelia Schleime – frühe Werke
Die Ausstellung im Rahmen der Reihe Focus Albertinum lenkt in einem Raum den Blick auf die früheren Schaffensjahre der Malerin, Performerin, Autorin und Filmemacherin Cornelia Schleime (*1953).
- Ausstellungsort Albertinum
- Laufzeit 04.03.2023—13.08.2023
Schon während ihres Studiums
Schon während ihres Studiums der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden von 1975 bis 1980 suchte die in Ost-Berlin aufgewachsene Künstlerin nach einem freiheitlichen Kunstbegriff. 1981 erhielt sie Ausstellungsverbot und reagierte darauf mit nonkonformistischen Selbstinszenierungen, Körpermalaktionen und Perfomances. Nach fünf Ausreiseanträgen konnte Schleime 1984 die DDR verlassen, dabei jedoch nur einen kleinen Teil ihres bis dahin geschaffenen Werkes mitnehmen – vieles gilt heute als verschollen.
Impressionen
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Ergänzend zur parallel
Ergänzend zur parallel stattfindenden Ausstellung in der Städtischen Galerie Dresden – Kunstsammlung werden im Albertinum Schleimes zwischen 1982 und 1984 produzierten experimentellen Super-8-Filme und ihre fotografisch festgehaltenen Selbstinszenierungen wie „Ich halte doch nicht die Luft an“ oder „Bondage“ (Hüpstedt 1982) präsentiert. Das Entblößen und Einwickeln spiegelten das Lebensgefühl der Künstlerin in der DDR und die als klaustrophobisch empfundene Enge. 1993 entstand die vierzehnteilige Serie „Bis auf weitere gute Zusammenarbeit“ (eine Leihgabe des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden), in der die Künstlerin ihre Bespitzelungsakten des MfS (Ministeriums für Staatssicherheit) mit fotografischen Inszenierungen ironisch kommentierte und persiflierte. Ergänzt wird die Präsentation mit einigen wenigen, frühen Gemälden aus dem Bestand des Albertinum, darunter „Der Verräter“ (1991).
Programm
weitere
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